Schokolade bringt man nicht unbedingt mit dem Kap in Verbindung. Aber es gibt einige Geschäfte/Cafes in und um Kapstadt, deren Besuch sich nicht nur für Schokoladenliebhaber lohnt. Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber die beschriebenen Ziele kenne ich alle selber und kann sie empfehlen. Machen wir uns auf die Reise:
Lindt: bekannter Name in bester Lage
Der Schokoladenhersteller aus der Schweiz ist seit vielen Jahren in Südafrika präsent und hat seit 2017 auch an der der Waterfront im Silo District eine Zweigstelle. Das moderne Geschäft zeigt das gesamte Sortiment der Marke und es gibt dort auch ausgezeichnetes Eis zu kaufen. Das Besondere sind aber die Kurse, die dort angeboten werden. Unter fachlicher Anleitung lernt man Pralinen herzustellen, Schokoladenkuchen, Macarons oder Cupcakes zu backen und auch für Kinder gibt es Kurse. Die Kurse kosten zwischen 395 und 545 Rand und können online gebucht werden.
Honest Chocolate Cafe
Honest Chocolate ist ein kleines Unternehmen, welches nach traditionellen Methoden Schokolade von der Bohne bis zum Schokoladenriegel in Kapstadt produziert. Die Kakaobohnen kommen aus Tansania und werden in Woodstock gemahlen, geröstet und temperiert.
Das Café befindet sich zwischen der belebten Loop und Bree Street und bietet sowohl im Cafe als auch im gemütlichen Innenhof eine entspannte Atmosphäre. Angeboten werden Kaffee, Tee und heiße Schokolade sowie eine Auswahl an Schokoladentrüffeln, Torten und Kuchen. Ein großer Teil der Leckereien ist vegan, wie z.B. milchfreie Eiscreme oder Milchshakes.
Hinter dem Café im Innenhof befindet sich die Secret Gin Bar. Ein echter Geheimtipp nicht nur für laue Sommerabende. Die Happy Hour beginnt bereits um 15:00 und dauert 3 Stunden.
De Villiers Chocolate
De Villiers Chocolate befindet sich auf der ‘Spice Route’ in Paarl am Fuße der Paarl-Berge. ‘Spice Route’ ist ein großes Farmgelände mit Restaurants, Kunstgeschäften, einer Brauerei und Winery. Eines dieser Geschäfte ist De Villiers Chocolate. Die Schokolade wird von der Bohne bis zum Endprodukt handgefertigt. Die Fabrik und der Laden befinden sich in einem historischen Gebäude auf der Farm. Das Geschäft verkauft auch geröstete Arabica-Kaffeebohnen und Trinkschokolade.
Es werden verschiedene Verkostungen angeboten und man erhält einen Einblick in den Prozess von der Bohne bis zum Riegel (R 35 bis R 50).
Le Chocolatier
Le Chocolatier in Stellenbosch bietet eine große Auswahl an Pralinen an, deren Herstellung auf Rezepten Schweizer Chocolatiers beruht. Alle Rohstoffe kommen ausschließlich aus Afrika und die Schokoladen enthalten keine Konservierungs- oder Füllstoffe.
Ein Mini Tasting, bestend aus einem Americano, Cappuccino oder Tee und zwei Pralinen freier Wahl wird für R 30 angeboten.
Huguenot Fine Chocolates
Für Freunde Belgischer Schokolade lohnt sich ein Besuch von Huguenot Fine Chocolates in Franschhoek. Die Herstellung der Pralinen können Besucher live mitverfolgen. Außerdem gibt es regelmäßig ein halbstündiges Programm mit Verkostung, Vorführungen und Infos über die Geschichte der Schokolade.
Brandy/Wein und Schokolade
Hier spielt Schokolade nicht die erste Geige, ist aber eine essentielle Komponente. Das Weingut Waterford hat vor vielen Jahren erstmals eine Weinprobe mit Schokolade angeboten. Dabei kombinierte man Weine mit passenden Schokoladen. Das Konzept fand schnell Anklang und diese Art von Weinproben findet man inzwischen auch auf anderen Weingütern wie z.B.:
Brandy (Weinbrand, Cognac) und Schokolade passen ebenfalls ausgezeichnet zusammen. Wenn dann noch ein guter Kaffee hinzukommt, ist das ein echter Genuss. Das kann man im Van Ryn’s Brandy Cellar bei Stellenbosch erleben. Die Brandyproben kann man jederzeit ohne Voranmeldung machen. Ich würde auf jeden Fall eine geführte Tour durch die Produktionsanlage, die Küferei und das Brandylager mit anschließendem Tasting empfehlen.